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Gemischte Gefühle beim Saisonabschluss in Umhausen |
05.03.2012 |
Bei schwierigsten Bedingungen, aufgrund des Warmwetters wurde das WC-Finale in Umhausen ausgetragen. Die zunehmend weicher werdende Piste verlangte den Athleten alles ab. Besonders am Freitag in der Herren-Quali gab’s schwierigste Bedingungen. Auf den geraden sank man so weit ein, dass man sogar mit Aufbauteilen auf der Bahn auflag und somit bremste. Trotzdem konnte sich zumindest Robi, der fast als letzter Österreicher starten musste, noch für den WC qualifizieren. Flo scheiterte um lächerliche 0,08 Sekunden. „Ich hatte einen ganz kleinen Fehler in der vorletzten Kurve und der wirkt sich bei diesen Bedingungen gravierend aus“, war Flo enttäuscht.
Beim Damen-Rennen sorgten diese Bedingungen allerdings dafür, dass man heuer zum 1. Mal in die Reichweite der Seriensiegerin Kati Lavrentjeva RUS kam und durchaus um den Sieg kämpfen konnte. Leider hatte Melli in Lauf 1 im oberen Teil der Bahn leichte Probleme und schon zu viel Zeit verloren. Im untersten Streckenabschnitt war sie immer deutlich die Schnellste. Im 2. Lauf hatte sie zwar wieder Probleme im oberen Teil der Bahn, konnte sich aber dennoch steigern und sich noch von Rang 3 auf Rang 2 verbessern und Renate Gietl ITA noch abfangen. „Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit Rang 2. Die Chance auf den Sieg wäre zwar dagewesen, aber im oberen Teil der Bahn sind mir zu viele Fehler passiert.“ Der Sieg ging wieder einmal an die Russin Lavrentjeva die somit den „Grand-Slam“ erreichte und alle 7 Rennen der Saison (6 WC + EM) gewonnen hat.
Bei den Herren ging’s diesmal auch recht spannend zu, da auch hier der Dominator der Saison Patrick Pigneter, leichte Schwierigkeiten mit den Bedingungen hatte. So lag er zum 1. Mal in dieser Saison nicht in Führung nach dem 1. Lauf. Im 2. konnte er sich aber wesentlich steigern und doch noch den Sieg erreichen. Die Ränge 2 und 3 gingen an seine italienischen Teamkollegen Hannes Clara und Alex Gruber. Bester Österreicher wurde Robi auf Rang 5. Nach Lauf 1 hatte er durchaus noch Chancen aufs Podest, doch im 2. Lauf konnte er sich nicht mehr steigern und viel noch einen Rang von 4 auf 5 zurück: „In Lauf 1 hatte ich heuer erstmals einigermaßen konkurrenzfähiges Material, doch durch die Nässe baut dieses ab und somit konnte ich im 2 Lauf leider nur noch „Schadensbegrenzung“ betreiben. Aber der 1. Lauf zeigt mir wieder einmal, dass wenn das Material passt ich gleich wieder vorne mithalten kann.“
Flo startete nach der verpasste Quali im Nationencup und siegte hier ganz klar mit 1,35 Sekunden Vorsprung auf Thomas Schopf und Anton Blasbichler aus Italien. Flo freute sich zwar über diesen Erfolg ärgerte sich aber auch darüber, dass er mit dieser Laufzeit im WC nach dem 1. Lauf auf Rang 4 gelegen wäre und somit sogar bester Österreicher: „Es freut mich schon hier gewonnen zu haben, zumal dieser Nationencup doch sehr hochkarätig besetzt war. Schneller als ein mehrmaliger Weltmeister (Blasbichler) zu sein ist immer ein gutes Gefühl. Leider kam diese Zeit einen Tag zu spät, da ich sonst die Quali für den WC geschafft hätte.“
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